Dienstag, 17. Juli 2012


Liebe Spenderinnen und Spender!
Wir wollen uns bei euch von ganzem Herzen bedanken, dass ihr uns diese wunderbaren drei Wochen ermöglicht habt! Wir hoffen, dass wir euch mit unseren Berichten zeigen konnten, welch tolles Programm wir dank euch auf die Beine stellen konnten und wie viel Spaß wir und die Kinder miteinander hatten. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!
Da nicht all das gespendete Geld ausgegeben wurde, werden wir von einem Teil des übrig gebliebenen Geldes die Erste-Hilfe- Kästen aller Inkululeko Programme auffüllen, da es oft an den wichtigsten Dingen wie Plastikhandschuhen, Pflastern und anderem Verbandsmaterial mangelt. Das restliche Geld wird unsere Entsendeorganisation friends e.V. für uns verwalten und für kommende Ferienprogramme aufsparen. Wir hoffen, mit diesem Geld den zukünftigen deutschen Freiwilligen und den Inkululeko Mitarbeitern die Organisation und Durchführung der nächsten 3 Programme um einiges erleichtern zu können und den Kindern eine tolle Ferienzeit voller wunderbarer Erlebnisse zu ermöglichen.

Wir senden euch allen viele fröhliche Grüße aus Südafrika!
Eure Kolja, Barbara, Gyde, Alina, Jan, Christopher und Sabina


Der allerletzte Tag


Am Freitag war der letzte Ferientag gekommen. An diesem Tag holten wir die Kinder schon um 7 Uhr bei ihren Häusern ab, da die Freitagsgottesdienste von TLF normalerweise um 8 Uhr anfangen und wir mit den Kindern deshalb pünktlich in Inkululeko sein wollten. Normalerweise finden diese Gottesdienste in TLFs Hauptgebäude statt aber auf unsere Bitte hin wurde er an diesem Freitag nach Inkululeko verlegt, um die Bühne und den Platz der Kirche nutzen zu können. Die Kinder waren zwar aufgeregt, aber sowohl das Theaterstück als auch das Tanzen klappten wunderbar und das Publikum und wir Mitarbeiter waren begeistert! Während die anderen TLF Mitarbeiter ihren Gottesdienst fortsetzten, gingen wir mit den Kindern nach draußen, wo wir nochmals für sie applaudierten und uns bei ihnen für die schöne Aufführung bedankten. Als die Kirche wieder frei war, beschäftigten wir die Kinder nochmals mit Stoptanzen, da sie davon am Donnerstag ganz begeistert davon gewesen waren, und Kolja fing an, die 10 Kilo Burenwurst  zu grillen, die es zum Mittag als Hotdogs geben sollte. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns von allen Kindern aus Salvokop und Gyde, Jan und ich brachten die Kinder aus der Inner City nach Hause.



Hier findet ihr ein Video unserer Theateraufführung 
mit Christopher als Autor und Erzähler, Sabina als Souffleuse 
und vielen tollen Kindern als Tiere!

                                         

Die Vögel beschweren sich beim Löwenkönig Frank

die weise Schildkröte

die Löwen mit ihren drei Königen/-innen Mahumo, Frank und Ainsley


eine letzte Verbeugung



Mittwoch, 11. Juli 2012

Mittwoch, 11. Juli


Fuer heute war eigentlich ein Ausflug zu den Pretoria National Botanical Gardens geplant. Da sich Florence, unsere Kontaktperson vom botanischen Garten, aber leider erst sehr spaet auf unsere Anfrage gemeldet hat, mussten wir den Ausflug absagen und beschlossen stattdessen, den Tag mit Performing Arts und Arts & Crafts zu fuellen. Vormittags tanzten also unsere freiwilligen Mitarbeiterinnen aus Salvokop mit den Kindern in der kleinen Kirche von Inkululeko und die Kinder, die beim Theaterstueck mitspielen, malten draussen mit Barbara und einigen anderen Helfern, was sie in den letzten zwei Wochen erlebt und gelernt haben. Zum Mittag gab es Pap und Chakalaka (fuer die, die nicht wissen, was das ist: Pap ist ein weisser, recht fester Brei, der aus Maismehl gemacht wird, eigentlich nach nichts schmeckt, aber hier in Suedafrika eine der beliebtesten Speisen ist, und Chakalaka wird aus gebackenen Bohnen, Zwiebeln, Tomaten und verschiedenen Gewuerzen gemacht und sehr haeufig zu Pap aufgetischt), und danach sollten eigentlich die beiden Gruppen tauschen. Als wir grad mit unserer Theaterprobe beginnen wollten, kam ein Mann zur Tuer herein, der uns mitteilte, dass er engagiert wurde, um den Teppichboden in Inkululeko auszutauschen. Leider hatten sie vorher nicht in Inkululeko angerufen und Bescheid gesagt,dass sie heute kommen wuerden, weshalb niemand davon wusste und wir also wieder mal ganz spontan unsere Plaene umschmeissen mussten...diese Woche haben wir da wirklich kein Glueck. Naja, Theater und damit auch Arts and Crafts fielen also aus und wir verbrachten den Nachmittag mit den Kindern im Garten, spielten mit ihnen und lasen ihnen vor, was allerdings auch sehr schoen war!

                                          Hier ein kurzes Video für euch vom Tanzen heute!

Ein Tag zum Lernen & die Pretoria News sind da!


Am Dienstag klappte dafuer alles wieder wie gewohenlich gut. Fuer den Morgen hatten wir eine Professorin vom Medunza Hospital eingeladen, die den Kindern einiges ueber Forschung und Wissenschaft erzaehlen sollte, und ihnen zeigen wollte, wie man Seife herstellt. Da sie allerdings erst um 11 kommen konnte, schoben wir fuer die ersten 2 Stunden noch eine Probe fuer die Theaterkinder ein, waehrend die Kinder, die normalerweise Tanzen, draussen spielten. Zum Mittag gab es Nudeln mit einer Art Bologneser Sauce und am Nachmittag probten wir erneut mit den Theaterkindern, da der Tag unserer Auffuehrung ja so langsam schon naeher rueckt. Ab 2 Uhr hielt Manisha, die HIV/AIDS-Workerin von TLF, einen Vortrag ueber verschiedene Themen und um halb 5 ging es dann fuer alle nach Hause. Am Vormittag waren ausserdem eine Photografin und eine Reporterin der Pretoria News da, die ueber Joel vom Holidayprogramme und unserer Spendenaktion in Deutschland gehoert hatten, und uns deshalb interviewen wollten. Sie machten viele Photos von uns wie wir mit den Kindern spielten, und sprachen mit uns darueber, warum wir nach Suedafrika gekommen sind, wie es uns hier gefaellt und was was uns erwartet, wenn wir wieder nach Deutschland kommen. Der Artikel erschien dann heute Morgen in der Zeitung:


Montag, 9. Juli


Am Montag sollte eigentlich der Laternenlauf durch Salvokop stattfinden, weshalb wir die Kinder erst halb 11 bei ihren Haeusern abholen wollten. Kurz bevor wir losgingen, bekamen wir einen Anruf von Barbara, die schon frueher nach Salvokop gegangen war, um die restlichen Laternen fertig zu basteln, dass der Laternenlauf vom Inkululeko Management abgesagt worden sei. Ziemlich enttaeuscht darueber, dass wieder einmal etwas, das wir geplant hatten, so kurzfristig abgesagt wurde, gingen wir mit den Kindern anch Inkululeko. Die Haelfte der Kinder war allerdings schon am Morgen zur gewoehnlichen Zeit von den suedafrikansichen Teachern abgeholt worden, obwohl wir ja besprochen hatten, dass die Kinder an diesem Tag spaeter abgeholt werden sollen, ein weiterer Grund, weshalb wir den Tag also in nicht allzu guter Stimmung begannen. Leider besserte sich die Stimmung den Tag ueber aufgrund verschiedener Missverstaendisse auch nicht mehr. Joel, der Koordinator von Inkululeko, und Sheryl und Alina hatten sich offenbar am Freitag zuvor gruendlich missverstanden (absichtlich oder nicht), was den Laternenlauf anging, weshalb er dann auch schon am Freitag abgesagt worden war, was uns aber leider keiner mitgeteilt hatte. Das war auch der Grund, warum die Teacher die Kinder schon am fruehen morgen abgeholt hatten und abgesagt worden war er nur, weil Joel verschwiegen worden war, dass die Kinder Consent Forms bekommen hatten, Bwohner von Salvokop sie auf ihrem Laternenlauf begleiten wuerden und die Kinder der Inner City mit Taxis nach Hause gebracht werden wuerden. Da er all das nicht wusste, wunderte es uns natuerlich nicht, dass er den Laternenlauf verboten hatte. Als wir uns dann am Nachmittag alle zusammen setzten, um ueber den Laternenlauf zu sprechen, konnten wir uns darauf einigen, zusaetzlich noch die Polizei von Salvokop zur Sicherheit dazuzurufen und den Laternenlauf auf Donnerstag zu verschieben. Natuerlich freuten wir uns darueber, dass der Laternenlauf nun doch nich stattfinden wird, aber es aergerte uns dennoch, dass mal wieder ales so kompliziert sein musste. Die Kinder brachten wir dann zur gewoehnlichen Zeit nach Hause und aufrgrund der vielen Schwierigkeiten und der kurzen Zeitspanne , spielten wir die meiste Zeit nur mit ihnen im Garten von Inkuleleko, ohne ein richtiges Programm zu haben.

Montag, 9. Juli 2012

Sporttag Nummer 2 (6.Juli)


Am Freitag war wieder einmal die völlige Verausgabung an der Reihe. :) Lässt man die Kinder auf einer großen Wiese in der doch recht warmen Wintersonne spielen, bedeutet das eigentlich sowieso schon, dass sie Abends sofort in ihre Betten fallen. Kombiniert mit Sport ist das aber ein unschlagbares Rezept für ein schnell einschlafendes Kind am Abend. Die schon erwähnte große Wiese gehört der Grundschule Joupie Fourie in Salvokop, die uns ihren Sportplatz für unseren Sporttag zur Verfügung stellte. Dort liefen wir also am frühen Morgen mit unseren etwa 80 Kindern hin und verbrachten den Vormittag mit Fußball, Netball oder einfach dem Herumtollen auf dem Rasen. Der Vormittag verging rasend schnell und als Steffi, Barbara und ich (Sabina) vom Essen machen in ICC wiederkamen (es gab Sandwiches), war es schon nach 12. Für den Nachmittag hatten wir uns spontan noch eine kleine Olympiade überlegt, in der die Kinder sich im Wettrennen, Weitwurf, Limbo tanzen, Eier- und Staffellauf und Zuwerfen messen sollten. Den Kindern machte das sehr viel Spaß, da es ihnen aber dennoch schwer fiel, sich über einen so langen Zeitraum auf ihr Team zu konzentrieren, beendeten wir die Olympiade (auch aus zeitlichen Gründen) nach dem Limbotanz.
Nach einem kurzen Stopp in Inkululeko, wo die Kinder einen Brief an ihre Eltern mitbekamen, in welchem sie über den Laternenlauf (heute!) informiert werden, ging es dann für alle nach Hause.